Sammlung

Die SAM-Sammlung umfasst rund 67.000 archäologische Skelettfunde, darunter auch kremierte Überreste. Sie stammen überwiegend aus dem bayerischen Raum und reichen vom Jungpaläolithikum bis zur Neuzeit.

Das älteste Skelett der Sammlung ist nach neueren Datierungen etwa 34.000 Jahre alt und stammt aus der Mittleren Klause, einer Höhle bei Neuessing im Altmühltal, Landkreis Kelheim.

Eine weitere Besonderheit sind die Kopfbestattungen aus dem Landkreis Donau-Ries, die in den Ofnet-Höhlen gefunden wurden. Insgesamt 34 Individuen sind auf 2 „Schädelnester“ verteilt, ein großes Nest mit 28 und ein kleines mit 6 Individuen. Die rund 9700 Jahre alten Bestattungen zeigen deutlich traumatische Spuren von gewaltsamen Auseinandersetzungen.

Außerdem beherbergt die Staatssammlung für Anthropologie die sogenannte Winthir-Sammlung. Dabei handelt es sich um die Skelettreste von 246 identifizierten Personen, die um 1900 in München bestattet wurden. Zu jeder Person sind eine Vielzahl von historischen Informationen verfügbar (u.a. Alter, Geschlecht, Beruf und Todesursache).

Die Funde werden im Depot der Staatssammlung für Anthropologie in Aschheim/Dornach aufbewahrt.

Anlieferung

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Die Anlieferung von Skelettfunden durch Grabungsfirmen, kann nur nach Terminabsprache mit der Magazinleitung erfolgen.

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Ausleihe und Befundung

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Ausleihen werden in der Regel an Institutionen genehmigt und an kommerziell tätige Anthropologen mit SAM-Zertifikat.

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Besuch

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Die Sammlungen der Staatssammlung München stehen Wissenschaftler:innen und Abschlusskandidat:innen für nicht-kommerzielle, wissenschaftliche Forschung und für die Lehre zur Verfügung.

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Beprobung

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Über Anträge zur Beprobung wird zweimal jährlich entschieden. Bitte lesen Sie die Einzelheiten unserer Richtlinie für die Beprobung von Skelettmaterial bevor Sie Ihr Antragsformular einreichen.

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